Denke einmal ganz bewusst an deine Beschwerden. Spüre dich richtig in deinen Schmerz hinein. Denke daran, welche Aktivitäten du nicht mehr ausführen kannst, weil du diese Beschwerden hast.
Wie fühlst du dich dabei?
Wahrscheinlich nicht so gut, oder? Vielleicht hat sich der Schmerz in der kurzen Zeit, in der du an ihn gedacht hast, sogar noch verstärkt.
Jetzt überleg bitte einmal, wie oft du an deine Beschwerden denkst.
Kreisen deine Gedanken vielleicht sogar mehrmals täglich um dieses Thema?
Führst du dir immer wieder vor Augen, wie schlecht es dir geht und kämpfst du gegen deine Beschwerden an, indem du dich täglich damit auseinandersetzt und nach einer Lösung deiner Probleme suchst?
Wie wäre es, wenn du einfach damit aufhören würdest?
Du willst den Inhalt lieber hören?
Bevor du jetzt Einspruch erhebst, mach bitte eine kleine Übung.
Schließe deine Augen und denke an irgendeinen Platz, an dem du dich ausgesprochen wohl fühlst. Zum Beispiel das Meer, die Berge, eine Blumenwiese.
Stell dir vor, es geht dir gut und du bist vollkommen beschwerdefrei. Keine Schmerzen, keine Verspannungen, keine Probleme, mit denen du dich auseinandersetzen musst. Alles ist einfach perfekt.
Du genießt die frische Luft, die Sonne kitzelt deine Nasenspitze und du fühlst dich einfach nur pudelwohl. Mach die Augen wieder auf.
Wie fühlst du dich jetzt?
Bist du entspannter und besser gelaunt? Das hast du alleine durch deine Gedanken geschafft!
Es hat sich nichts verändert, deine Situation ist noch immer genau die gleiche, aber du hast an etwas Schönes gedacht und fühlst dich automatisch besser. Das kann jeden Tag so sein. Jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde.
Sei dankbar!
Wenn du dankbar bist für das, was du hast, kannst du gar keine negativen Gedanken mehr haben. Die Dankbarkeit ist das stärkste Instrument, das wir haben.
Übe dich in Dankbarkeit und deine schlechte Laune wird verschwinden. Dieses gute Gefühl wird sich auf deinen gesamten Körper auswirken. Du wirst lockerer, entspannter und voller Lebensfreude sein.
Um dich in Dankbarkeit zu üben, ist es gut, dir vor Augen zu halten, was du alles hast. Hier xy Dinge, für die du dankbar sein kannst.
1. Gesunde Zellen
Du kannst für jede gesunde Zelle in deinem Körper dankbar sein. Da sich in unserem Körper ziemlich viele Zellen tummeln, ist es anfangs vielleicht einfacher, für jedes gesunde Organ und Körperteil dankbar zu sein.
Sind deine Augen gesund und kannst du mit ihnen wundervolle Farben und Formen sehen? Sei’ dankbar dafür!
Sind deine Ohren gesund und kannst du wundervoller Musik und Gesprächen lauschen? Sei’ dankbar dafür!
Ist deine Leber gesund und gibt sie ihr bestes, um deinen Körper täglich zu entgiften? Sei’ dankbar dafür!
Hast du gesunde Beine und kannst damit gehen, laufen und springen? Sei’ dankbar dafür!
Denke ein bisschen darüber nach, was in deinem Körper sonst noch einwandfrei funktioniert. Dein Körper hat bestimmt viele Zellen zu bieten, die jeden Tag ihre Arbeit verrichten, um dich am Leben zu erhalten. Sei’ dankbar dafür! Das ist nicht selbstverständlich.
2. Menschen in deinem Leben
In deinem Leben gibt es doch bestimmt mindestens einen Menschen, der für dich da ist, auf den du dich verlassen kannst, den du nicht missen möchtest. Sei’ dankbar für diese Person!
Gibt es Familienangehörige, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, die dir das Leben ein wenig versüßen, einfach, weil sie da sind? Sei’ dankbar dafür!
Du kannst für jeden Menschen auf dieser Welt dankbar sein, der dein Leben in der Vergangenheit auf irgendeine Art und Weise bereichert hat.
Hat dich heute jemand angelächelt, den du gar nicht kennst? Gab dir dieses Lächeln ein gutes Gefühl? Sei’ dankbar dafür, diesen Menschen getroffen zu haben!
3. Nicht ganz selbstverständliche Dinge
Manches in unserem Leben sind wir so sehr gewohnt, dass wir sie als selbstverständlich erachten. Das sind sie aber nicht.
Denk zum Beispiel an unsere sauberen Sanitäranlagen. Nicht überall auf der Welt hat man die Möglichkeit sich auf eine saubere Klobrille zu setzen und die Türe hinter sich zu schließen. So banal das vielleicht klingen mag, aber wenn du jeden Tag die Möglichkeit hast, ein sauberes WC zu benutzen, sei’ dankbar dafür!
Hast du eine eigene Dusche, eine eigene Badewanne, oder sogar ein eigenes Badezimmer? Sei’ dankbar dafür!
Steht in deiner Küche ein Herd, auf dem du dir deine Mahlzeiten zubereiten kannst? Hast du überhaupt eine Küche? Einen Kühlschrank, in dem du Lebensmittel aufbewahren kannst? Sei’ dankbar dafür!
Hast du ein Bett zum Schlafen? Eine Decke, die dich wärmt? Einen bequemen Kopfpolster? Sei’ dankbar dafür!
Wenn du beginnst, darüber nachzudenken, was du bisher als selbstverständlich angesehen hast, fallen dir bestimmt noch viel mehr Dinge ein, für die du dankbar sein kannst!
4. Die Arbeit anderer Menschen
Wann hast du dir zum letzten Mal bewusst gemacht, wie sehr du auf die Arbeit anderer Menschen angewiesen bist? Noch nie? Dann wird’s aber Zeit!
Wo würdest du wohl wohnen, wenn es weder Architekten noch Baumeister geben würden?
Wie würde die Sache mit unseren sauberen Sanitäranlagen aussehen, wenn wir keine Installateure hätten?
Wie kämen wir wohl zu Licht, wenn es keine Elektriker gäbe?
Wie würden unsere Straßen aussehen, wenn sich niemand um deren Sauberkeit kümmern würde? Hätten wir überhaupt Straßen, wenn sie niemand bauen würde?
Was würdest du essen, wenn es keine Bäcker, Metzger, Bauern, etc. gäbe? Wo würdest du deine Nahrung beschaffen, wenn es keine Verkäufer gäbe? Wie kämen wir zu Obst und Gemüse, gäbe es keine Feldarbeiter?
Wie würde deine Wohnung aussehen, gäbe es keine Tischler und Maler?
Nimm’ dir einmal die Zeit zu überlegen, wie viele Menschen dafür verantwortlich sind, dass du hast, was du hast und lebst, wie du lebst. Und: Sei’ dankbar dafür!
5. Die Natur
Es ist doch wunderschön morgens von den ersten Sonnenstrahlen geweckt zu werden. Die Vögel zwitschern. Es weht eine leichte Brise. Herrlich.
Auch ein schöner Sommerregen hat etwas für sich. Der Geruch von frisch gemähtem Gras. Ein Spaziergang im Wald. Eine verschneite Winterlandschaft.
Die Natur gibt uns so vieles. Dafür lohnt es sich allemal dankbar zu sein!
Außerdem achten wir unsere Natur noch mehr, wenn wir sie wieder bewusst wahrnehmen und dankbar für sie sind. Fällt es dir trotzdem schwer: Sei’ dankbar für die Luft, die du atmest und die dich am Leben hält!
Diese Liste könnte man natürlich unendlich fortsetzen. Du musst aber auch selbst ein bisschen kreativ werden.
Mache es dir zur Gewohnheit morgens gleich nach dem Aufwachen 10 Dinge zu notieren, für die du dankbar bist. Du wirst sehen, wie viel besser sich Tage entwickeln, an denen du diese Übung machst.
Wenn dich diese Übung erst einmal überzeugt hat, willst du vielleicht noch mehr davon… Rhonda Byrne hat ein wundervolles Buch mit tollen täglichen Übungen rund um das Thema Dankbarkeit geschrieben. Es hat mein Leben sehr bereichert, deshalb möchte ich es dir nicht vorenthalten. Es heißt „The Magic“ und die Ergebnisse sind wirklich magisch. Hier gibt es das Buch zu kaufen*.